Wie man Platin-Tiegel pflegt
Einführung
Platintiegel sind von unschätzbarem Wert für analytische Prozesse und bieten außergewöhnliche Eigenschaften, die sie für verschiedene Anwendungen unverzichtbar machen. Dieser Leitfaden von Stanford Advanced Materials unterstreicht die Bedeutung einer ordnungsgemäßen Wartung, um die Langlebigkeit und Effektivität von Platintiegeln zu gewährleisten.
1. Reinheit ist wichtig:
Für eine optimale Leistung ist es entscheidend, Platin mit einem Reinheitsgrad von ≥99,95 % zu verwenden. Dieses fein gearbeitete Material durchläuft Prozesse wie Hochfrequenzschmelzen, Schmieden und Walzen, was zu einer hochwertigen Oberfläche führt. Vor der ersten Verwendung wird die Oberfläche durch eine kurze Behandlung mit verdünnter Salzsäure und anschließendes gründliches Abspülen von möglichen Verunreinigungen befreit.
2. Betriebstemperaturen:
Es ist wichtig, den Schmelzpunkt von Platin zu kennen, der bei 1770℃ liegt, und seine Betriebstemperatur über 1300℃. Eine längere Einwirkung von Temperaturen über 1400℃ kann zu schweren Verformungen führen, was die Notwendigkeit eines vorsichtigen Temperaturmanagements unterstreicht.
3. Vorsicht mit Materialien:
Platin-Tiegel sollten während des Gebrauchs niemals mit Kohlenstoff, Eisen oder Blei in Berührung kommen. Diese Materialien können die Integrität von Platin beeinträchtigen und es spröde und rissanfällig machen. Insbesondere Kohlenstoff ist bei hohen Temperaturen in Platin löslich, so dass eine sorgfältige Handhabung erforderlich ist.
4. Chemische Kompatibilität:
Platin wird zwar von einer Säure nicht angegriffen, ist aber anfällig für starke Korrosion, wenn es einer gemischten Lösung aus Salpetersäure und Salzsäure ausgesetzt wird. Um die strukturelle Unversehrtheit des Platintiegels zu erhalten, muss eine solche korrosive Umgebung unbedingt vermieden werden.
5. Überlegungen zur Korrosion:
Bestimmte Substanzen, einschließlich geschmolzener Na2SO4, NaOH, NANO3 und Na2CO3, können Platinbehälter leicht korrodieren. Das Wissen um diese potenziellen Korrosionsmittel ist entscheidend, um unbeabsichtigte Schäden während des Gebrauchs zu vermeiden.
6. Handhabung bei hohen Temperaturen:
Beim Umgang mit Platinbehältern bei hohen Temperaturen wird empfohlen, Tiegelklemmen aus rostfreiem Stahl mit vom Hersteller gelieferten Platinköpfen zu verwenden. Von der Verwendung verrosteter Tiegelklemmen ist strikt abzuraten, um nachteilige Auswirkungen auf den Platinbehälter zu vermeiden.
7. Regelmäßige Wartung:
Die Platintiegel müssen regelmäßig inspiziert und gewartet werden. Wenn sich nach längerem Gebrauch Verunreinigungen oder anhaftende Materialien auf der Oberfläche befinden, können diese durch Auskochen mit verdünnter Salzsäure oder Behandlung mit Flusssäure wirksam entfernt werden.
8. Erhöhung der Festigkeit mit Gold:
Es kann in Erwägung gezogen werden, dem Platin 5 % Gold (Au≥99,95 %) beizumischen, was zu Platin-Gold-5-Behältern führt. Diese Modifikation erhöht die Festigkeit des Materials um 30 % und bietet Vorteile bei bestimmten Anwendungen wie der Röntgenfluoreszenz.
9. Verformungsmanagement:
Eine Verformung im Laufe der Zeit ist bei Platintiegeln normal. Um die ursprüngliche Form wiederherzustellen, werden Formkorrekturbehandlungen empfohlen. Bei häufigem Gebrauch wird durch einen halbjährlichen Besuch bei einem Edelmetallhersteller zur erneuten Reinigung eine gleichbleibende Qualität gewährleistet.
10. Empfehlungen für die Lagerung:
Platin-Tiegel, die gegen direkte Oxidation beständig sind, sollten in einer sauberen, trockenen und sicheren Umgebung gelagert werden. Vermeiden Sie Zusammenstöße mit anderen Hartmetallen, um ihre Integrität zu erhalten.
Schlussfolgerung
Ordnungsgemäße Wartungspraktiken sind von grundlegender Bedeutung, um die Langlebigkeit und Wirksamkeit von Platintiegeln zu gewährleisten. Durch die Einhaltung dieser Richtlinien können die Benutzer das volle Potenzial dieser unschätzbaren Werkzeuge für analytische Prozesse nutzen. Stanford Advanced Materials hat es sich zur Aufgabe gemacht, hochwertige Materialien zu liefern und zur Weiterentwicklung der Analysetechnologien beizutragen.