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Erforschung der Eigenschaften, Herstellung und Anwendungen von Gadolinium-Gallium-Granat

Einführung

Granate, die zur Mineralgruppe A3B2(SiO4)3 gehören, werden aufgrund ihrer gemeinsamen physikalischen Eigenschaften und Kristallstrukturen häufig als Edelsteine, Substrate und Schleifmittel verwendet. Trotz ihrer Ähnlichkeiten weisen Granate Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung auf. In diesem Artikel befassen wir uns mit der Granatfamilie und insbesondere mit dem Gadoliniumgalliumgranat und geben einen Überblick über seine Eigenschaften, Herstellungsverfahren und Anwendungen. Am Ende dieses Artikels werden Sie ein grundlegendes Verständnis der Eigenschaften und Verwendungen von Gadoliniumgalliumgranat haben.

Definition von Gadolinium-Gallium-Granat

Gadoliniumgalliumgranat (Gd3Ga5O12) ist ein Synthesegranat mit beeindruckenden thermischen, mechanischen und optischen Eigenschaften.

  • Gadoliniumgalliumgranat (GGG) hat eine hohe Wärmeleitfähigkeit von 7,4 W m-1K-1 und einen hohen Schmelzpunkt von etwa 1730℃.
  • Außerdem zeichnet es sich durch eine Mohs-Härte von 6,5 bis 7,5 aus.
  • Was die optischen Eigenschaften betrifft, so hat GGG einen optischen Verlust von weniger als 0,1 %/cm. Es ist transparent genug für optische Komponenten zwischen 0,36 und 6,0 μm, während der Brechungsindex von GGG zwischen 2,0 am UV-Ende und 1,8 am IR-Ende des Spektrums liegt.

Herstellung von Gadolinium-Gallium-Granat

Das Czochralski-Verfahren ist eine weit verbreitete Methode zur Herstellung von Einkristallen, einschließlich Gadoliniumgalliumgranat. Es wurde erstmals von Jan Czochralski, einem polnischen Wissenschaftler, entwickelt, der zufällig auf die Methode stieß. Als er versuchte, seinen Stift in ein Tintenfass zu tauchen, tauchte er ihn versehentlich in geschmolzenes Zinn, und es bildete sich ein Zinn-Einkristall. Dies führte zur Entwicklung des Czochralski-Verfahrens, das seitdem die wichtigste Methode zur Herstellung von Kristallen ist.

Abbildung 1 zeigt eine schematische Darstellung des Czochralski-Verfahrens, wie es bei der Herstellung von Siliziumkristallen angewendet wird.


Abbildung 1. Schematisches Diagramm des Czochralski-Prozesses. Mesquita, Daniel & Lucas de Souza Silva, João & Moreira, Hugo & Kitayama da Silva, Michelle & Villalva, Marcelo. (2019). Eine Übersicht und Analyse der in PV-Modulen verwendeten Technologien. 10.1109/ISGT-LA.2019.8895369.

Das Czochralski-Verfahren umfasst mehrere Schritte, die wie folgt skizziert werden können:

Zunächst wird das Material in einen runden Tiegel gegeben und erhitzt, bis es einen geschmolzenen Zustand erreicht.

Zweitens wird ein Impfkristall vorsichtig in das geschmolzene Material getaucht und langsam gedreht. Auf diese Weise bildet sich eine kristalline Struktur um den Keim herum.

Schließlich wird der Impfkristall langsam aus der Schmelze herausgezogen, was zur Bildung eines Einkristalls an der Grenzfläche zwischen dem Impfkristall und dem geschmolzenen Material führt.

Insgesamt ist das Czochralski-Verfahren ein präzises und kompliziertes Verfahren zur Herstellung hochwertiger Einkristalle, bei dem jeder Schritt sorgfältig überwacht und kontrolliert werden muss.

Außerdem muss das Czochralski-Verfahren unbedingt in einer inerten Atmosphäre durchgeführt werden, um Verunreinigungen und Oxidation zu vermeiden. Die Heizleistung, die Rotationsgeschwindigkeit und die Ziehgeschwindigkeit müssen sorgfältig kontrolliert werden, um die gewünschte Kristallform zu erreichen. Außerdem können Dotierstoffe hinzugefügt werden, um die Farbe des Granatkristalls zu verändern. Diese Technik wird häufig bei Halbleitermaterialien wie Silizium und Galliumarsenid eingesetzt.

Anwendungen von Gadolinium-Gallium-Granat

Gadoliniumgalliumgranat hat aufgrund seiner wünschenswerten Eigenschaften eine breite Palette von Anwendungen in verschiedenen Branchen. GGG wird häufig als Substratmaterial für magneto-optische Schichten verwendet. Durch Aufbringen eines Yttrium-Eisen-Granat (YIG)-Films auf ein Gadolinium-Gallium-Granat-Substrat lassen sich beispielsweise optische Infrarot-Isolatoren herstellen. GGG wird auch als Trägermaterial für magnetische Blasenspeicher verwendet, da sein Gitterparameter dem des Speichermaterials sehr nahe kommt. Außerdem sind GGG-Kristalle wichtige Substrate für Mikrowellenisolatoren.

In den 1970er Jahren wurde GGG aufgrund seiner optischen Ähnlichkeit mit natürlichen Diamanten als Diamantsimulanz verwendet. Es wurde jedoch schnell durch Yttrium-Aluminium-Granat (YAG) ersetzt, da YAG eine höhere Härte aufweist. Nichtsdestotrotz ist GGG nach wie vor eine beliebte Wahl für diejenigen, die bei ihren Produkten ein natürliches Diamantbild wünschen.

Andere Granatmaterialien

Auf unserer Website finden Sie eine Reihe von synthetischen Granaten, aus denen Sie wählen können. Eine dieser Optionen ist Cer-dotierter Gadolinium-Aluminium-Gallium-Granat (Ce:GAGG), der für seine hohe Lichtausbeute, sein schnelles Szintillationsverhalten, seine chemische Stabilität und seine hervorragende Energieauflösung bekannt ist. Ce:GAGG ist eine ausgezeichnete Wahl für die Röntgenbildgebung, die Computertomographie (CT) und andere medizinische Bildgebungsverfahren.

Eine weitere Option ist Neodym-dotiertes Yttrium-Aluminium-Granat (Nd:YAG), das eine hervorragende optische Absorption und Umwandlungseffizienz aufweist. Nd:YAG wird aufgrund seiner außergewöhnlichen Eigenschaften häufig in Lasermarkiergeräten, Schönheitsinstrumenten und Schneidemaschinen eingesetzt.

Bitte besuchen Sie unsere Homepage für weitere Informationen.

Weitere Informationen: Eine Einführung in 7 Arten von synthetischen Granatmaterialien

Schlussfolgerung

Gadolinium-Gallium-Granat (GGG) ist ein äußerst vielseitiges Material, das aufgrund seiner außergewöhnlichen Eigenschaften wie hoher Schmelzpunkt, Wärmeleitfähigkeit, Härte und gute optische Eigenschaften häufig als Substrat und Edelstein verwendet wird. Bei Stanford Advanced Materials (SAM) bieten wir hochreine Granate mit verschiedenen Durchmessern an, um Ihren spezifischen Anforderungen gerecht zu werden. Wenn Sie Interesse haben, senden Sie uns bitte eine Anfrage, und wir werden Ihnen gerne weiterhelfen.

Über den Autor

Chin Trento

Chin Trento hat einen Bachelor-Abschluss in angewandter Chemie von der University of Illinois. Sein Bildungshintergrund gibt ihm eine breite Basis, von der aus er viele Themen angehen kann. Seit über vier Jahren arbeitet er in Stanford Advanced Materials (SAM) an der Entwicklung fortschrittlicher Materialien. Sein Hauptziel beim Verfassen dieser Artikel ist es, den Lesern eine kostenlose, aber hochwertige Ressource zur Verfügung zu stellen. Er freut sich über Rückmeldungen zu Tippfehlern, Irrtümern oder Meinungsverschiedenheiten, auf die Leser stoßen.
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