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Kaliumferrocyanid in Salz: Ein sicherer und zugelassener Lebensmittelzusatzstoff

Einleitung

Kaliumferrocyanid ist ein Lebensmittelzusatzstoff, der bei der Herstellung von Salz verwendet wird und seit vielen Jahren kontrovers diskutiert wird. Obwohl er in vielen Ländern gängige Praxis ist, wurden Bedenken hinsichtlich seiner Sicherheit und möglicher Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit seinem Verzehr geäußert. In diesem Artikel soll auf diese Bedenken im Einzelnen eingegangen werden, um ein besseres Verständnis von Kaliumferrocyanid zu vermitteln.

Abbildung 1. Kaliumhexacyanoferrat (Ferrocyanid)

Zum Verständnis von Kaliumferrocyanid

Kaliumferrocyanid ist eine chemische Verbindung, die häufig als Lebensmittelzusatzstoff in Salz verwendet wird. Es ist auch als gelbes Pottaschepulver bekannt und hat die Summenformel K4[Fe(CN)6]. Diese Verbindung enthält Cyanid-Ionen (CN-) und wird aus Eisen und Cyanid gewonnen. Sie erscheint als farblose bis blassgelbe Kristalle und ist gut wasserlöslich.

Kaliumferrocyanid wird in der Lebensmittelproduktion eingesetzt, um zu verhindern, dass Salzpartikel zusammenklumpen. Da es die Löslichkeit von Natriumchlorid in Wasser verringert, verhindert es wirksam die Agglomeration von Salz. Dadurch wird die Rekristallisation und das Zusammenbacken verhindert, wodurch die körnige Textur und die Verwendbarkeit des Produkts erhalten bleiben. Daher wird es häufig in verschiedenen Salzformulierungen verwendet, einschließlich Speisesalz und Spezialsalzen wie Meersalz.

Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass seine Verwendung in Lebensmitteln von den internationalen Lebensmittelsicherheitsbehörden genauestens geregelt wird. Es wurden Richtlinien zur Gewährleistung seiner Sicherheit von Organisationen wie der Europäischen Union und der United States Food and Drug Administration aufgestellt.

Kaliumferrocyanid: Sicherheitsbedenken

Trotz seiner Zulassung wurden Bedenken hinsichtlich der möglichen Freisetzung von Zyanid, einer giftigen Substanz, geäußert. Kaliumferrocyanid ist jedoch für den Verzehr sicher, wenn es innerhalb der festgelegten Richtlinien verwendet wird. Hier sind die Gründe dafür:

Sicher gebundenes Zyanid:

Das Cyanid in lebensmittelechtem Kaliumferrocyanid bleibt aufgrund seiner starken inneren Bindung sicher gebunden. Es bildet eine stabile Verbindung mit dem Eisenatom, wodurch die potenzielle Freisetzung von freiem Cyanid erheblich reduziert wird. Außerdem erfordert das Aufbrechen der chemischen Bindungen zwischen Kalium und Ferrocyanid stark saure Bedingungen. Es ist wichtig zu wissen, dass die Magensäure in unserem Körper relativ mild und nicht in der Lage ist, diese Reaktion auszulösen.

Minimale Freisetzung von Cyanid:

Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch und innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte ist die Menge an Kaliumferrocyanid in den Produkten minimal und stellt kein wesentliches Gesundheitsrisiko für die Verbraucher dar. Studien haben gezeigt, dass die Menge an freigesetztem Zyanid aus Kaliumferrocyanid minimal ist und keine wesentlichen Gesundheitsrisiken für die Verbraucher birgt. [1]

Sicherheitsstandards der Aufsichtsbehörden:

Aufsichtsbehörden wie die U.S. Food and Drug Administration (FDA) und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) haben Sicherheitsstandards eingeführt und akzeptable Werte für Kaliumferrocyanid in Lebensmitteln festgelegt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigt, dass Kaliumferrocyanid für den Verzehr sicher ist, wenn es in den zugelassenen Mengen verwendet wird. Diese weltweite Bestätigung unterstreicht die Sicherheit von Kaliumferrocyanid als Lebensmittelzusatzstoff.

Kaliumferrocyanid: Allergische Reaktionen

Ein weiteres Problem ist das Potenzial für allergische Reaktionen auf Kaliumferrocyanid. Zwar kann es bei manchen Menschen zu allergischen Reaktionen kommen, doch sind diese selten und in der Regel mild. Die Symptome beschränken sich in der Regel auf Hautausschläge oder Juckreiz und sind nicht lebensbedrohlich.

Es ist auch erwähnenswert, dass Kaliumferrocyanid nicht allen Salzprodukten zugesetzt wird. In vielen Fällen wird es nur bestimmten Salzarten zugesetzt, z. B. Tafelsalz oder koscherem Salz, und nicht anderen wie Meersalz. Verbraucher, die über seine Verwendung in Salz besorgt sind, können Produkte ohne diesen Zusatzstoff wählen.

Neben seiner Verwendung in der Salzproduktion wird Kaliumferrocyanid auch in der Fotografie und als Laborreagenz eingesetzt. Bei diesen Anwendungen ist die Verbindung jedoch nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt, und es gelten andere Sicherheitsstandards.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kaliumferrocyanid ein sicherer und zugelassener Lebensmittelzusatzstoff ist, der seit vielen Jahren in der Salzherstellung verwendet wird. Trotz aller Bedenken bestätigen wissenschaftliche Studien und Aufsichtsbehörden, dass die Verbindung bei Verwendung innerhalb der zugelassenen Mengen keine signifikanten Gesundheitsrisiken birgt. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte samaterials.de.

Referenz:

[1] Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (2018). Neubewertung von Natriumferrocyanid (E 535), Kaliumferrocyanid (E 536) und Calciumferrocyanid (E 538) als Lebensmittelzusatzstoff. ESFA Journal. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2018.5374

Über den Autor

Chin Trento

Chin Trento hat einen Bachelor-Abschluss in angewandter Chemie von der University of Illinois. Sein Bildungshintergrund gibt ihm eine breite Basis, von der aus er viele Themen angehen kann. Seit über vier Jahren arbeitet er in Stanford Advanced Materials (SAM) an der Entwicklung fortschrittlicher Materialien. Sein Hauptziel beim Verfassen dieser Artikel ist es, den Lesern eine kostenlose, aber hochwertige Ressource zur Verfügung zu stellen. Er freut sich über Rückmeldungen zu Tippfehlern, Irrtümern oder Meinungsverschiedenheiten, auf die Leser stoßen.
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